Aktuell ist mein Alltag bestimmt von drei großen Projekten. In meinem Azure-Projekt strukturiere ich gerade die bestehende Umgebung um. Das bedeutet, dass die alten Runbooks abgelöst und zu Data Factory Pipelines umgebaut werden müssen. Ein anderes Projekt ist auf über 10 Leute angewachsen und das entwickelte Empfehlungssystem muss Land-für-Land ausgerollt werden. Dabei stellen sich Fragen wie: Wie organisieren wir uns selbst am besten, um sowohl die Rollouts als auch die weitere Entwicklung stabil am Laufen zu halten? Wie haben wir die wenigsten Reibungsverluste und effektive Meetings? In dem dritten Projekt heißt es Ausschau nach Verbesserungspotenzialen halten: Ist die Logfile-Überwachung effektiv? Weswegen hat sich auf dem Testsystem ein Datenstau gebildet? Ist das ein potenzielles Risiko für die produktive Umgebung? Welche Informationen benötigen wir noch, um Risiken frühzeitig zu sichten?
Vielseitigkeit und Abwechslungsreichtum. Die Teams sind gut gelaunt und konstruktiv – Rat ist nie fern. Ich kann größtenteils selbst bestimmend arbeiten und habe wirklich Einfluss auf meine Projekte, auch schon bevor ich Projektleiterin geworden bin.
Selbstorganisation. Dadurch, dass mein Job von mehreren Projekten bestimmt wird, muss ich mir stets bewusst machen, was gerade am wichtigsten ist. Gleichzeitig aber zu viele Kontextwechsel vermeiden und auch wissen, wann es Zeit für eine Pause ist. Niemandem ist damit geholfen, wenn ich mich verausgabe. Eine andere große Herausforderung ist die offene Kommunikation mit dem Kunden. Wir sind vom Beruf her Berater und gerade als Projektleiterin stehe ich viel im direkten Kundenkontakt. Das hat nicht nur Vorteile: schwierigen Themen nicht nur nicht aus dem Weg zu gehen, sondern selbst auf den Tisch zu bringen, ist für mich nach wie vor eine Herausforderung.
Unser Team besteht aus verschiedenen Fachbereichen, um die Kundenbedürfnisse erfüllen zu können: von sehr erfahrenen Entwicklern und Architekten, zu Informatikern, frisch-von-der-Uni-Programmierern oder Quereinsteigern. Jeder bringt eine andere Denkweise und eigene Vorstellungen mit.
Auf der einen Seite Projekte, die über mehrere Jahre laufen und bei denen eine Anwendung oder ein System beim Kunden durch immer neue Releases stetig weiterentwickelt wird. Das sind Projekte, wo Anwendungen, die schon in einer produktiven Umgebung genutzt werden, nur punktuell verbessert werden.
Auf der anderen Seite mag ich auch Proof-Of-Concept-Projekte, bei denen erstmal, in nur wenigen Monaten und mit überschaubarem Budget, überprüft wird, ob eine Kunden-Vision überhaupt technisch machbar und skalierbar ist.
Spannend, kann definitiv auf mehrere Arten interpretiert werden. Mein Wartungsprojekt hat mich zum Beispiel noch nie gelangweilt. Gerade am Anfang, als wir das Projekt frisch übernommen hatten. Die Anwendungen waren in keiner guten Verfassung und wir haben regelmäßig große Probleme in den ETL-Strecken gehabt, die zu Datenstaus führten. Durch die Aufbereitung des Systems ist der Erfolg mittlerweile sichtbar und wir können nun auch andere Prozesse analysieren und verbessern. Der Mehrwert, den wir den Kunden bringen, ist hier deutlich spürbar. Technologisch am interessantesten ist aktuell jedoch das AWS-Projekt, einfach durch dessen Facettenreichtum: die Programmierung mit Python, die Infrastruktur auf AWS sowie die große Herausforderung der Projektorganisation und das Arbeiten in einem internationalen Team. Der Kunde hat verschiedene Abteilungen, wodurch das Anforderungsmanagement hoch ist, um das Empfehlungssystem an die speziellen Wünsche und Datenlagen anzupassen.
HMS ist mein erster Job, nachdem ich ein Masterstudium in Physik abgeschlossen habe. Ich schätze hier sehr die kollegiale Lebensart und, ehrlich gesagt, fühle ich mich hier einfach wohl.
Weil ich hier ich selbst sein kann. Ich bekomme die Möglichkeit, mich zu verbessern und zu lernen. Fehler wurden mir noch nie langfristig nachgetragen. Zudem habe ich das Gefühl, etwas verändern zu können.
Super Arbeitsumstände: flexible Arbeitszeiten, Home-Office von überall in Deutschland und nicht zu vergessen, klasse Events. Ebenfalls der bunte Strauß an interessanten Projekten.
Den Mitarbeitern werden Vorschläge unterbreitet und individuelle Zielsetzungen in Jahresgesprächen erörtert. Vieles ist jedoch auch abhängig von der persönlichen Eigeninitiative. HMS legt dir keine Steine in den Weg, allerdings musst du den Weg selbst gehen wollen. Auf die Projekte bezogen, kann nicht erwartet werden, dass man immer nur die Neusten bekommt. Es gibt viele langlaufende Projekte, die mit altbewährten Technologien arbeiten. Diese Technologien und Sprachen zu lernen, gehört dazu. Zudem hat nicht jedes Projekt eine moderne IDE oder eine geeignete Testumgebung – Einfallsreichtum und Flexibilität sind also gefragt. Die meisten Mitarbeiter haben mehrere Projekte, weswegen Technologien und Fähigkeiten nur selten isoliert zum Einsatz kommen. Im Gegenteil, häufig benötigen die Projekte ein breites Wissensspektrum.
Einen Job, in dem man bis zum Ruhestand monoton „Arbeit nach Vorschrift“ macht, ohne sich selbst im Wandel der Zeit weiterzuentwickeln.
Der ganz klassische Informatiker, der im Keller sitzt und mit niemandem reden möchte, passt definitiv nicht zu HMS. Wir arbeiten in Teams und Kommunikation ist ein absolutes Muss. Wir müssen Kompromisse eingehen und können nicht alles strikt nach Lehrbuch angehen und lösen. HMS wächst stark und damit wandelt es sich auch immer wieder. Eine gewisse Offenheit für einen solchen Wandel und eine intrinsische Lernbereitschaft sind dafür notwendig.
HMS kann neuen Mitarbeitern viel geben, vor allem wenn sie motiviert sind und nachfragen. Das wird bei uns immer gern gesehen und der Nutzen ist so auf allen Seiten am größten.
Mehr firmenweite Transparenz bei den Gehaltsstrukturen.
Die Klimainitiative ist aus einer harmlosen Frage zwischen meiner Kollegin Ulrike Wandtke und mir 2019 entstanden: Bekommen wir frei, wenn wir auf die “Fridays For Future”-Demonstration gehen wollen? Die Frage haben wir dann unserem Chef geschickt, der meinte, dass wir zwar nicht freibekämen, aber unsere flexiblen Arbeitszeiten dafür nutzen können. Und wenn es allgemein ein Interesse an dem Thema Klimaschutz gibt, wir uns gerne mal zu einem Mittagessen zusammensetzen können, um zu erörtern, was wir als HMS dazu beitragen können. Gesagt, getan! Daraus ist der Klima-Tisch geworden, der regelmäßig wächst und sich alle zwei Monate zur Mittagspause trifft, um Handlungspotenziale zu diskutieren.
Wir haben mit einigen Ideen jongliert, waren aber noch recht unstrukturiert und hatten keinen Hebel, um Wünsche auch durchzusetzen. Daher haben wir 2021 ein Projekt mit der Stadt Heidelberg durchgeführt, welches uns geholfen hat, einen Umweltbeauftragten, eigene Umweltrichtlinien und ein weiterlaufendes Umweltprogramm zu etablieren. Allgemein ist das Ziel der Klimainitiative, unsere Firma so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten und auch unsere Kunden dahingehend beraten zu können. Dafür müssen wir unter anderem unseren CO₂-Fußabdruck erstmal berechnen können, was ohne viele Überlegungen und neue Prozessstrukturen nicht möglich ist. Andere Verbesserungen waren schnell zu bewirken, wie den Wechsel zu Naturstrom für unseren Firmenverbrauch. Ein besonderes Ziel ist es, Kompetenzen in dem Thema „Green-IT“ aufzubauen. Hier geht es darum, Best Practices und Standards in jedem unserer Kompetenzfelder, zum Beispiel Microsoft, zu erarbeiten, die wir dann in Kundenprojekten umsetzen können.
Für die Arbeit werden einige Mitarbeiter für mehrere Tage im Jahr freigestellt, um die vielen Maßnahmen kontinuierlich umzusetzen. Weiterhin werden die Mehrkosten mitfinanziert, Fortbildungen bezahlt und tatkräftig Input aus der Belegschaft wie aus der Chefetage beigesteuert.
Mir gefällt es sehr, dass wir mit der Initiative auch wirklich an den Strukturen der Firma eine Änderung bewirkt haben und weiterhin bewirken können. Das merkt man besonders daran, dass die Mitarbeiter anfangen, bei diesem Thema von sich aus umzudenken.
Jeder, der will, kann unserem Teams-Kanal Klimavorsorge beitreten oder sich für unseren Newsletter eintragen. Gerne könnt ihr auch auf mich oder meine Kollegin Dominique direkt zukommen. Wir sind stets offen für neue Vorschläge und Ideen. Wer wirklich aktiv mitarbeiten möchte, kann gerne ein Thema vorbereiten und mithelfen es umzusetzen.